Start der Jugendkulturtage mit zwei Angeboten auf Distanz, „Beauty-Free-Box“ wurde ausgeliefert und Anmeldung für „Kult-Karton to go“ noch möglich.

Sie packen. Aber nicht, weil sie abhauen oder verreisen wollen, versteht sich. Zwischen Kartons agieren vorneweg die 18-jährige Katharina-Johanna Selonke, kurz „Kathi“ und die hauptamtliche Mitarbeiterin Jutta Knieps des Altenahrer pro Büros für Jugendarbeit. Finanziell, materiell und kreativ unterstützt wird, nicht nur diese Aktion, durch den Kulturverein Mittelahr e.V. und ihre Vorsitzende Angelika Furth. Sie bestücken „Beauty-Free-Boxen“ mit Kokosöl, grobem Salz, getrockneten Lavendelblüten und Bienenwachs und mit eigens ausgewählten und zu einem Heft zusammengestellten Rezepten. „Für Badesalz, Lippenbalsam, Gesichtsmaske oder auch einem Snack“, erklärt FOS-Praktikantin „Kathi“. Am Freitag wurden die Beauty-Free-Boxen an 19 Jugendliche ab zwölf Jahren ausgeliefert, damit sie sich einen wahrhaft schönen Tag, mit selbst hergestellten Beauty-Produkten, machen können. Die Aktion ist Teil der diesjährigen Jugendkulturtage, die zum ersten Mal unter anderen Vorzeichen ablaufen: Coronakonform auf Abstand und vielfach digital, aber nicht nur. Auch wenn manche Aktionen nicht in ihrer gewohnten Form stattfinden können, bemüht sich das Jugendbüro Altenahr die geplanten Aktionen unter Beachtung der Corona Maßnahmen trotzdem irgendwie durchführen zu können. Ganz neue Ideen sind aus der aktuellen Pandemie entstanden, wie beispielsweise die oben beschriebene „Beauty-Free-Box“. Diese richtet sich mit ihrer Beauty orientierten Inhalten nicht nur, aber eben doch vor allem an die Mädchen.

Ganz im Gegensatz zu dem noch ausstehenden „Kult-Karton to go“, welcher den Empfänger*innen verschieden Kult orientierten Ideen und Materialien, zum Kreativ werden, liefert. Denn inzwischen hat das große Packen des „Kult-Karton to go“ schon begonnen. Neben den enthaltenden Kreativen Inspirationen und den dazugehörigen Materialien können die Teilnehmer den Kult in Form von Süßigkeiten und Getränken, welche mittlerweile einen echten Kultstatus in Deutschland erlangt haben, er schmecken. Derartige Kartons auch mit Inhalten zu künstlerischen Themen haben sie auch mit Unterstützung des Kulturvereins Mittelahr schon im vergangenen Jahr mit großer Resonanz geschnürt. Da waren keine Kulturtage aber schon Corona und auch schon viele Ideen und immer wiederkehrendes Um planen angesagt.

So musste auch schon zu Beginn der Jugendkulturtage das erste Kooperationsprojekt „Corona und Du“, was ursprünglich am 01. Mai stattfinden sollte, auf den 29. Mai verschoben werden. Für interessierte Jugendliche ab 12 und ab 14 Jahre hält das Projekt spannende Stunden und ein überraschendes Ergebnis bereit. Nachfragen lohnt, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Aber nicht nur die Boxen-Aktion hat Corona hervorgebracht. FSJ-ler Jan-Hendrik Gronewold und FOS-Praktikant Simon Jakobs haben ein Konzept, online Kriminalfälle zu lösen, weiterentwickelt. „So ist auch Neues zutage getreten und wir planen vorsichtig, um Angebote auch mit wenigen Leuten auf Abstand durchführen zu können“, so Jugendpfleger Werner Söller. Weitere Informationen auf unserer Hompage (probuero-altenahr.de) in unserem Jugendbüro und in den sozialen Netzwerken.