Fahrsicherheitstraining macht fit für den sicheren Transport von Teilnehmern

Nach der langen Aktionsabstinenz konnte am Pfingstmontag, den 01. Juni 2020 ein erstes offizielles Angebot des Jugendbüros Altenahr stattfinden. Nachdem alle vergangenen Juleica Schulungsangebote abgesagt werden mussten, war nun ein Fahrsicherheitstraining für ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Jugendbüros Altenahr am Nürburgring möglich. Die Tatsache das die Theorie und Praxis alleine in jedem PKW stattfinden musste, war ein Garant für ein Angebot mit erforderlichem Abstand.

Geplant und organisiert wurde die Schulungsmaßnahme von Jugendpfleger Werner Söller und seinem Team, der die Maßnahme begleitete und leitete. Zehn jungen Teilnehmern zwischen 17 und 25 Jahren wurde so die Gelegenheit gegeben, an einem intensiven, spannenden und lehrreichen Tag im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring  teilzunehmen.

Hintergrund: Die Betreuer stellen bei Kinder- und Jugendmaßnahmen nicht nur ihren privaten PKW zur Verfügung, sondern sind dann auch für die Sicherheit der Teilnehmer, die sie mitnehmen, verantwortlich. Wo es geht wird versucht öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, dies ist im ländlichen Raum jedoch nicht immer möglich. Um das Risiko bei gemeinsamen Fahrten so gering wie möglich zu halten, ist es sehr wichtig, dass die Fahrer sich eventueller Gefahrensituationen bewusst sind und sie, wenn nötig, angemessen reagieren können. Wo wären derartige Situationen besser zu simulieren und zu analysieren, als in einem Fahrsicherheitszentrum?

So trafen sich die Teilnehmer am Pfingstmontag um 9 Uhr am Jugendbüro in Altenburg und machten sich in einer Autokolonne auf den Weg zum Nürburgring. Im Fahrsicherheitszentrum angekommen, wurden die Teilnehmer herzlich begrüßt und schon ging es los auf die Strecke des FSZ. Alle Übungen fanden mit eigenen Pkw statt, um auch in alltäglichen Situationen zu wissen, wie das Auto reagiert. Nach einem Slalomparcour ging es um die richtige Sitzposition und Lenktechnik im Auto. Hier war vom Instructor in den einzelnen Fahrzeugen Überzeugungsarbeit zu leisten. Danach wurde auf unterschiedlich griffigen Fahrbahnen die maximale Bremsleistung des Fahrzeugs ausgetestet. Vollbremsungen, die im Alltag wohl keiner so ausprobiert und handhabt. Unterbrochen wurde das Training von einem gemeinsamen Mittagessen, natürlich mit gebührendem Abstand und wo es erforderlich war, auch mit Mundschutz. Nach der Pause wurde das Bremsen und Ausweichen vor plötzlich auftretenden Hindernissen geübt, Kurvenfahrten, sowie das Abfangen eines schleudernden Fahrzeuges ausprobiert. Abschließend bekamen die Teilnehmer als kleine Anerkennung ein Diplom, sowie eine Bescheinigung über die Teilnahme im Rahmen der JuLeiCa-Ausbildung. Der eigentliche Mehrwert war der Mut und die Erfahrung, trotz sicherer Rahmenbedingungen viele Extremsituationen ausprobiert zu haben.

Das gesamte pro Büro-Team bedankt sich ganz besonders bei Jaqueline Eller, Leiterin des Kundendienstbüros der HUK Coburg Bad Neuenahr-Ahrweiler, ohne deren finanzielle Unterstützung dieses Angebot nicht möglich gewesen wäre. So konnte das Training den Teilnehmern für ein Betreuerfreundlichen Eigenanteil angeboten werden.

„Zesamme em Jaade“ auf Distanz – das 3. Kreativpaket des Jugendbüros Altenahr kann gebucht werden

Auch wenn es unter bestimmten Vorrausetzungen wieder möglich ist sich zu begegnen, bietet das Team des pro Büros der Verbandsgemeinde Altenahr vor den Sommerferien noch ein weiteres Kreativangebot für Kinder an. Nach den beiden ersten „to go“ Angeboten „Wundertüten“ und „Kartongeschichten“, ist nun das dritte Angebot für alle Kinder jeglichen Alters fertig ausgearbeitet und buchbar. Soviel hierzu sei verraten: es geht um bemalen, pflanzen und gestalten.

In Kooperation mit dem Kulturverein Mittelahr e.V., Seniorenzentrum Maternusstift und Jugendtreff Mayschoß ist im Rahmen des bestehenden gemeinsamen Gartenprojektes „Zesamme em Jaade“ ein Kreativangebot erarbeitet worden. Wie bei den voran gegangenen Angeboten werden den Teilnehmern die benötigten Materialien samt ausgearbeiteter Anregung / Anleitung kostenfrei nach Hause geliefert. Mit freundlicher Unterstützung der Schreinerei Rönnefarth in Dernau, die bereitwillig 100 Holzblumen für dieses Projekt gespendet hat, ist es möglich, dass sowohl die Kinder als auch die Senioren teilhaben, indem sie die Blüten farbig gestalten können. Auch so möchte das Team um Jugendpfleger Werner Söller den Kontakt mit den Kindern aufrechterhalten und deutlich machen, dass niemand vergessen wird.

Auch das dritte Angebot dieser Art ist kostenlos, Anmeldungen werden ab sofort und ausschließlich per E-Mail an: anmeldung@proju-altenahr.de entgegengenommen. Bitte bei der Anmeldung Name des Teilnehmers, Alter, Adresse und Telefonnummer angeben! Die Teilnehmer können sich mit Fragen oder bei Schwierigkeiten der Umsetzung telefonisch (unter 02643/8174) oder per E-Mail (jugendbuero@proju-altenahr.de) an das Team des Jugendbüros wenden.

Anknüpfend an die vielfältigen, kreativen Aktivitäten des Jugendtreffs Mayschoß in der Gemeinde, wurde die Idee „Malen für Senioren“ geboren. Der ursprünglich geplante Workshop Anfang des Jahres mit dem Künstler Wolfgang Kutzner, in Zusammenarbeit mit dem Jugendbüro Altenahr, musste auf Grund der eingeschränkten Kontakte in einer anderen Form stattfinden. Über das soziale Netzwerk wurden die Kinder und Jugendlichen aus Mayschoß angefragt und innerhalb weniger Minuten erklärten sich 15 Teilnehmer mit der Aktion solidarisch. Die Materialien wurden kontaktlos bereitgestellt und zur freien Gestaltung überlassen. Spontan entschieden sich die Maler Dieter Ernst und Angela Weber je ein außergewöhnliches Bild beizutragen. Dabei kamen fast 60 Unikate zusammen und warteten auf eine Übergabe. Der Künstler Wolfgang Kutzner war von der Kreativität und Vielseitigkeit der Themen, Farben und verschiedenen verwendeten Materialien begeistert.

Die Kunstwerke sollten an mehrere Einrichtungen gehen und den Senioren eine Freude machen. Durch persönliche Kontakte zu einem Netzwerk in Bayern, wurden 15 handgemalte Bilder zu einem Seniorenheim in Greding geschickt. Ebenfalls konnten zahlreiche Bilder unterschiedlicher Größe dem Seniorenheim St. Maria-Josef in Ahrweiler überreicht werden.

Als Höhepunkt der Aktion „Freude verschenken“ trafen sich am Dienstag, den 12. Mai 2020 die Leiterin des Jugendtreff Mayschoß, Anneliese Baltes und das Team vom Jugendbüro Altenahr mit der Leiterin des sozialen Dienstes des Maternusstift Marie-Luise Witsch zu der Übergabe. Die vorgesehene Überreichung an die Bewohner des Seniorenzentrums konnte leider und schweren Herzens nicht durch die Künstler erfolgen. Alternativ wurde eine Galerie am Steingarten („Zesamme em Jaade“) mitten auf der Wiese des Jugendbüros aufgebaut und im Namen der Jugendlichen an Frau Witsch übergeben. Durch diese Kulisse kamen die mit Liebe gemalten Bilder besonders zur Geltung. Frau Witsch war sehr erfreut und dankbar über die Wertschätzung, die durch diese Aktion des Jugendtreffs vermittelt wurde.

Die aktuelle Situation mit all ihren Einschränkungen stellt natürlich auch das Team des pro Büros für Jugendarbeit der VG Altenahr vor noch nie dagewesene Herausforderungen. Die Kids der Verbandsgemeinde nicht wie gewohnt mit Angeboten vor Ort ansprechen zu können, sich mit ihnen zu treffen und zu begegnen, motivierte das Jugendbüroteam und die Ehrenamtler neue Wege zu gehen.

Besonders in der jetzigen Zeit, ist es wichtig und uns ein Anliegen, in Kontakt zu bleiben und Ablenkung zu schaffen. „Wir haben euch nicht vergessen! Auch wenn wir uns momentan noch nicht wieder persönlich bei Aktionen sehen können, möchten wir dennoch mit euch in Verbindung bleiben und hoffen, euch mit unseren Aktionen für zu Hause ein wenig auf andere Gedanken zu bringen.“ richten sich Werner Söller und das gesamte Team an die Kinder in den Gemeinden. In Kooperation mit dem Kulturverein Mittelahr e.V. wurden aktuell zwei kostenfreie, kreative Angebote ausgearbeitet. Diese werden nach Anmeldung als „Paket“ mit entsprechenden Materialien den Teilnehmern zu Hause vorbeigebracht.

Eltern können ihre Kinder ab sofort für die Kreativpakete „Kartongeschichten“ für Kinder der 1. und 2. Grundschulklasse und die „Wundertüte“ für 3. und 4. Grundschulklassen anmelden. Anmeldungen nimmt das pro Büro bis zum Dienstag, 2. Juni an die gewohnte Mailadresse: „anmeldung@proju-altenahr.de“ entgegen. Danach werden die vorbereiteten Pakete den Teilnehmern vorbeigebracht. Bitte bei der Anmeldung Name, Alter, Adresse und Telefonnummer angeben. Das pro Büro-Team steht den Kindern bei Bedarf telefonisch oder per Mail zur Seite. Im Rahmen der aktuell gültigen Regelungen können die kleinen Künstler ihre Kunstwerke der „Wundertüte“ in der 26. Kalenderwoche auf dem weitläufigen Gelände des Jugendbüros zeigen.

Für Fragen zu den Aktionen und natürlich auch zu dem weiterhin bestehenden Angebot „Jugend hilft!“ steht das Team des pro Büros selbstverständlich gern telefonisch unter 02643/8174 oder per E-Mail an jugendbuero@proju-altenahr.de zur Verfügung!

„pro Büro hilft“ – Gemeinsam gegen Covid-19

Sind Sie schon etwas älter oder gesundheitlich vorbelastet? Benötigen Sie aktuell Unterstützung, damit Sie nicht unnötig das Haus verlassen müssen?

Das Coronavirus schränkt zusehends unser alltägliches Leben ein. Schon wer das Nötigste an Lebensmitteln einkaufen geht, setzt sich einer Ansteckungsgefahr aus. Für ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen ist diese Gefahr zu groß. Aktuell sind deshalb Solidarität und nachbarschaftliche Hilfe wichtiger denn je.

Das pro Büro für Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Altenahr verstärkt daher die Nachbarschaftshilfe und bietet Älteren, Vorerkrankten oder in häuslicher Quarantäne befindlichen Menschen ihre Unterstützung bei Einkäufen, Botengängen und Hundesitting an. Dies erfolgt in Kooperation mit der Kreisverwaltung Ahrweiler und ist Teil der Initiative „Jugend hilft“. „Wir stellen für diesen Zweck ein Team von erwachsenen Helfenden zusammen, da man bei uns die Einkäufe selten zu Fuß erledigen kann.“, so Jugendpfleger Werner Söller. „Das Jugendbüro koordiniert das Team. Personen, die aktiv mithelfen wollen, können sich bei uns melden.“

Einkaufen, Botendienste wie das Abholen von Rezepten und im Einzelfall auch den Hund Ausführen werden angeboten. „Selbstverständlich muss dabei das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus so niedrig wie möglich gehalten werden.“, ergänzt Werner Söller. „Deswegen werden direkte Kontakte bei den Hilfeleistungen weit möglichst vermieden. Es gibt eine klare Vorgehensweise und festgelegte Verhaltensregeln, wie die Unterstützung abläuft.“

Die festgelegten Verhaltensregeln finden Sie hier.

Hilfesuchende können sich ab sofort unter der Telefonnummer des Jugendbüros 02643 / 8174 melden.