Zirkuswoche des Jugendbüros wieder ein tolles Erlebnis

Zirkuswoche des Jugendbüros wieder ein tolles Erlebnis

Herbstferienprogramm „Zirkuswoche“ des PRO Büros für Jugendarbeit Altenahr wieder ein tolles Erlebnis

Wenn auch unter etwas anderen Bedingungen, aber nicht weniger bunt und lustig konnte auch in diesen Herbstferien erneut die nun mittlerweile schon traditionelle Zirkuswoche stattfinden. Von Montag, dem 12.10.2020 bis Freitag, dem 16.10.2020 hieß es für 19 Teilnehmer zwischen sechs und zehn Jahren und ein 6-köpfiges Betreuerteam in der Turnhalle der Grundschule Dernau wieder „Zirkus, Zirkus!“.

In der abwechslungsreichen Woche konnten die Kinder ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten ausprobieren und Neues entdecken. Beim Teller drehen, jonglieren und den verschiedenen Diabolotricks wurde es nie langweilig. Mut beweisen mussten die kleinen Artisten auf dem Nagelbrett und den Glasscherben, aber auch beim Balanceakt auf den Rollen oder dem Drahtseil. Hoch hinaus ging es bei der Leiterakrobatik oder beim Bau von menschlichen Pyramiden. Fröhliches Gelächter erklang nicht nur bei den verschiedenen Clownnummern, sondern den ganzen Tag über, da der Spaß beim Üben nie zu kurz kam. Da es durch die strengen Hygienevorschriften in diesem Jahr leider nicht möglich war, eine große Zirkusvorstellung zu organisieren, wurden im Laufe der Woche immer wieder einzelne kleine Auftritte gefilmt. Der daraus entstandene kurze Film wurde am Freitag gemeinsam angeschaut und die Artisten belohnten sich am Ende gegenseitig durch kräftigen Applaus. Den Abschluss der diesjährigen Zirkuswoche stellte die Vergabe der selbst gestalteten Zirkuskisten, gefüllt mit Clownsnasen, gebastelten Jonglierbällen und vielem mehr, sowie die Zaubervorstellung von Nils Gruber von der „Zirkusschule Reinspaziert“ dar.

Durch die Zusammenarbeit mit der „Zirkusschule Reinspaziert“ der Erlebnis Akademie Rheinbach und dem PRO Büro für Jugendarbeit der VG Altenahr wurde diese vielfältige Ferienwoche wieder ein unvergessliches Erlebnis.

Herbstferienaktion hat die Welt wieder etwas bunter gemacht

Herbstferienaktion hat die Welt wieder etwas bunter gemacht

Kids waren ganz wild aufs legale Sprayen

Herbstferienaktion des pro Büros hat die Welt wieder etwas bunter gemacht.

Das Herbstferienprogramm für Kids in der VG Altenahr war wieder proppevoll mit „Allem, was geht“. Ein besonderes Highlight war der Graffiti-Workshop für Jugendliche: die Gruppe von 15 Teilnehmern verwandelte unter professioneller Anleitung von zwei Bonner Graffiti-Künstlern das Außengelände in der „sozialen Straße“ in Altenburg wieder in ein Freiluft-Atelier. Auf Leinwandkarton, kleinen Brettern und sogar alten Schrankwänden entstanden phantastische Landschaften, Schriften und ganze Galaxien.

Nach einer kurzen Einleitung durch Jugendpfleger Werner Söller, mit dem deutlichen Hinweis, dass es genügend legale Möglichkeiten gibt, auf „wildes“ Sprayen hingegen empfindliche Strafen stehen, verteilten sich die Sprühwütigen auf der großzügigen Außenfläche, um eine wahre Farbexplosion zu entfesseln. Unter Verwendung selbst angefertigter Schablonen, aber auch freihändig ließen die Kids ihre Kreativität fließen. Überwältigt von der Vielfalt und Vielzahl der Werke und um den Teilnehmern selbst ein bewusstes Hinschauen zum anderen zu ermöglichen, regte das pro Büro-Team eine spontane Abschluss-Ausstellung rund um das Hochbeet an. Interstellares, Herzen, geometrische Experimente, auch ein „NO!“ als Statement, alle Farben, zartpastellig oder knallig, eines haben alle Kunstwerke gemeinsam: sie sprühen vor Leben! Großformatige Bilder hatten die Kids zum Verbleib am Jugendbüro angefertigt und so bereichert frische, junge Kunst nun die ständig wachsende und sich wandelnde „Zesamme em Jaade“-Frischluft-Kunstaustellung. Die beiden Profis hatten sichtlich Freude an der Sprayer-Truppe, Tim Vogels zeigte gerne, was mit kleinem Aufwand an markanten Gestaltungseffekten möglich ist, Aljoscha Thiem gestaltete außerdem gekonnt die bis dahin blanke Metalltür im neuen Terrassenvorbau. Dort prangt nun in markanten Orange- & Rottönen seine Interpretation des pro Büro-Logos, von weitem sichtbar und ein kraftvoller Kontrast zum frischen Weiß und Anthrazit.

Herbstferienprogramm 2020

Herbstferienprogramm 2020

„Alles was geht!“ – Angebote in den Herbstferien jetzt buchbar
Kreativität, Kooperationen und engagierte Betreuer machen es möglich

Beflügelt von dem großen Interesse an den Ferienaktionen im Sommer, hat das Team des pro Büros auch für die Herbstferien interessante Angebote für Kinder & Jugendliche ausgearbeitet. Alle Angebote sind den aktuell gültigen Bestimmungen angepasst und nach Möglichkeit auf den großzügigen Außenflächen oder auch on tour möglich.

Das aktuelle Herbstferienprogramm findet ihr hier!

Das Programm startet am Montag, 12.10. von 10-16 Uhr. Es ist ein Steinbildhauer-Workshop, mit dem Ziel, ein dauerhaft vor Ort nutzbares „Mancala“-Spielfeld aus Stein zu hauen. Teilnahme ab 12 Jahren & kostenlos.

Am Dienstag, 13.10. um 10 Uhr geht es für Kinder ab 8 mit dem Bus ins Freilichtmuseum Kommern. Der freie Eintritt wird an die Teilnehmer weitergegeben.

Jugendliche ab 12 Jahre können am Mittwoch, 14.10. von 10-16 Uhr am Jugendbüro in einem Graffiti-Workshop ihre künstlerischen Ideen ausprobieren.

Am Donnerstag, 15.10 ist das Jugendbüro wieder on tour. Eine Bustour ab 8 Jahren startet ins bekannte „Bubenheimer Spieleland“. Spielen bis der Schlusspfiff kommt ist die Devise.

Am Freitag, 16.10. erkunden Kids ab 10 Jahren von 10-13:30 Uhr auf „Fotosafari“ das Langfigtal mit eigenem Smartphone oder einer Digitalkamera. Die Ergebnisse werden anschl. begutachtet und ausgewertet.

Am Montag, den 19.10. geht es für Kinder ab 6 Jahren von 10-12 Uhr & für eine weitere Gruppe von 14-16 Uhr erst mal auf Kräuterwanderung, dann wird „Kräuteressig selbstgemacht“ und mit nach Hause genommen.

Eine weitere Bustour bietet das Jugendbüro Jugendlichen ab 12 Jahre an. Am Dienstag, 20.10. geht es in den Freizeitpark „Toverland“.

Am Mittwoch, 21.10. können in Kooperation mit dem SK Bad Godesberg Kinder ab 8 von 10-11:30 Uhr auf dem Outdoor-Spielfeld am Jugendbüro ihre Schachkenntnisse vertiefen. Von 14-15:30 Uhr stehen für Spieler ab 12 Jahren Turniere auf Distanz gegen Senioren im Maternusstift an.

„Herbstgeschichten“ in Form eines Dioramas gestalten Kinder ab 6 am Donnerstag, 22.10. von 10-12:30 Uhr kostenlos am Jugendbüro in Altenburg.

Und von 14-16:30 Uhr, bietet das Jugendbüro als letzte Ferienaktion den Workshop „Rund um den Apfel“ an. Für alle ab 6 Jahren, wird es Spiel, Spaß & Köstliches geben.

Anmeldungen bitte ausschließlich per Mail unter: anmeldung@proju-altenahr.de.
Die Anzahl der Teilnehmer ist vorschriftsbedingt limitiert, auf allen Tagestouren gilt Maskenpflicht!

Woche der Kinderrechte 2020 in der VG Altenahr

Woche der Kinderrechte 2020 in der VG Altenahr

Woche der Kinderrechte 2020 in der VG Altenahr

Die Kinderrechte in den Blick nehmen, sich dafür einsetzen und auf die Straße gehen, das beherzigen die Kinder der Verbandsgemeinde Altenahr schon seit beinahe zwei Jahrzehnten. Dazu braucht es wiederum Erwachsene, die dies ernst nehmen und sich aktiv beteiligen. Alle Kitas und Schulen in der VG Altenahr sind Mitglieder des sozialen Arbeitskreises „Quo Vadis“, welcher alljährlich die Trägerschaft für Aktionen zur Woche der Kinderrechte übernimmt, organisatorisch unterstützt durch den Kulturverein Mittelahr e.V. und das Jugendbüro.

Das MINISTERIUM… RLP ruft in jedem Jahr ein Motto aus und unterstützt die Aktionen im Rahmen der Woche der Kinderrechte auch finanziell. Das diesjährige Motto darf durchaus kontrovers diskutiert werden: „Kinderrechte ins Grundgesetz!?“ klingt vielleicht für einige nach einer überflüssigen Forderung, da doch Kinder selbstverständlich Menschen sind, die laut Grundgesetz als gleichwertig, unabhängig von Geschlecht, Religion etc. gelten. Jedoch sind Kinder besonders verletzlich, insbesondere, wenn sie in schwierigen Umständen aufwachsen und ihnen im direkten Umfeld kein Fürsprecher zur Seite steht, der ihre durchs Grundgesetz verbürgten Rechte auch geltend macht. Insbesondere die Mitbestimmung aller Kinder bei Themen, die sie selbst betreffen kommt in der gelebten Realität oft zu kurz. Die meisten Erwachsenen handeln in der Überzeugung, dass sie besser wissen, was das Richtige für Kinder ist, so dass oft noch nicht einmal in Findungsprozessen Kinder beteiligt sind, ganz zu schweigen davon, sie an Beschlüssen teilhaben zu lassen. Um Entscheidungen im Bildungsbereich nicht weiterhin über die Köpfe der eigentlichen Zielgruppe hinweg zu fällen, das gesetzliche Recht auf Schutz & Fürsorge umfassend zu realisieren und Kinder dabei trotzdem Kinder sein zu lassen, die auch spielen dürfen & müssen, ist es unabdingbar, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen.

Oder doch nicht?…

Sollte all das nicht längst selbstverständlich sein? Geht es Kindern in Deutschland nicht gut, wenn man andere Länder der Welt zum Vergleich heranzieht? Sollten Kinder wirklich in einer Schutzzone, einer Blase aufwachsen, nur um dann als junge Erwachsene festzustellen, dass die Realität auch in westlichen Ländern oft viel härter ist, als sie bis dahin ahnten? Und überhaupt, früher wurden Kinder auch neben (oder statt) der Schulbildung zu Arbeiten herangezogen; das hat doch nicht geschadet! Den Kindern heute geht es viel zu gut, sie werden von wohlmeinenden Helikoptereltern zu unselbständigen Erwachsenen herangezogen…. In der Thematik steckt eindeutig mehr Zündstoff, als das vermeintlich simple Motto der Woche der Kinderrechte 2020 auf den ersten Blick ahnen lässt! Leider lassen die aktuellen Umstände in diesem Jahr keine Großveranstaltungen zu, wie sie seit Jahren in der VG Altenahr mit viel Herzblut von Erwachsenen und Kindern gleichermaßen gestaltet werden.

Um nicht ganz darauf verzichten zu müssen, die Kinderrechte auch in diesem September in Erinnerung zu rufen und für die Thematik zu sensibilisieren, entschieden sich die Organisatoren dafür, an allen teilnehmenden Standorten am Freitag, den 25. September um 11:15 Uhr gleichzeitig eine kleine, aber umso wichtigere Aktion stattfinden zu lassen. Vorbereitete und von den Kindern individuell gestaltete Postkarten, adressiert an die Bundesfamilienministerin werden an Luftballons in den Himmel steigen gelassen, in der Hoffnung, dass recht viele Karten von engagierten Mitmenschen gefunden und unterschrieben abgeschickt werden. Auch wer keine Postkarte finden wird, ist herzlich eingeladen, sich an der Unterschriftenaktion zu beteiligen und sich mit Unterschriftenaktionen an Ministerin Giffey zu wenden! Darüber hinaus können alle Kinder sich an einer Kreativaktion in dieser Woche beteiligen. Über ein Leporello können Kinder ihre Wünsche schreiben bzw. malen. Die gestalteten Ergebnisse werden an die Verbandsbürgermeisterin Frau Weigand übergeben mit der Bitte diese übers Land an den Bund weiterzuleiten.

„Zesamme em Jaade“ neue Wege ausprobieren

„Zesamme em Jaade“ neue Wege ausprobieren

„Zesamme em Jaade“ neue Wege ausprobieren

Bereits vor den Sommerferien zeichnete sich ab, dass in diesem Jahr wohl keine gemeinsamen ZeJ-Aktionen in liebgewonnener Weise stattfinden würden, denn Senioren und Jugendliche im Eifer der Arbeit auf Mindestabstand zu halten, ist schlicht nicht praktikabel. So entstand die Idee zu dem bestellbaren Angebot „Zesamme em Jaade – to go!“, in dem unter anderen kreativen Materialien und Anregungen auch ein Paar ausgesägte Holzblumen zur freien Gestaltung enthalten war. Die Teilnehmer, denen die „to go“- Boxen kostenlos nach Hause geliefert wurden, waren aufgefordert, je eine Blume zum Behalten zu bemalen und eine als Beitrag zu den stetig sich weiterentwickelnden ZeJ-Grünflächen zwischen Jugendbüro & Maternusstift zurückzubringen.

„ZeJ – to go“ richtete sich ganz bewusst an Teilnehmer jedes Alters, denn das generationsübergreifende Langzeit-Gartenprojekt war von Beginn an ein gemeinsames Projekt der beiden Einrichtungen in der „sozialen Straße“ in Altenburg. So ließen sich auch die Bewohner des Maternusstift nicht lange bitten und ihrer Kreativität freien Lauf. Es entstanden kleine, äußerst individuelle Kunstwerke, die nun frei zugänglich an den Hochbeeten und anderen exponierten Stellen durch die drei FOS Jahrespraktikanten Simon (proBüro), Marike und Max (beide Maternusstift) angebracht wurden. Etliche phantastische Blumen „wachsen“ nun auf der ZeJ-Projektfläche, die von allen aktiven Mitgliedern unter Einhaltung aller aktuellen Beschränkungen aufgesucht werden kann.

Angeregt durch Lisa Winkens (ZeJ-Gründungsmitglied) widmete sich das Praktikanten-Kleeblatt schließlich auch noch der Gestaltung der letzten im Jugendbüro übriggebliebenen Blumen und hinterlässt so bereits in den ersten Wochen ihres FOS-Praktikums bleibende Spuren. So bitter es für alle Beteiligten ist, nicht im gewohnten lockeren Austausch zu stehen und miteinander zu werkeln, zu lachen und sich als Gruppe an dem Erreichten zu erfreuen, so ungebrochen ist der Wille ZeJ über die aktuellen Schwierigkeiten hinweg zu retten. Bis wieder so etwas wie Normalität einkehrt, werden stattdessen andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit entwickelt, einander zuarbeitende Alternativen ausprobiert und als letztendlich positiver Effekt werden ausgetretene Pfade verlassen. Vielleicht wird erst in 2021 wieder Zesamme em Jaade geschafft, bis dahin wird aber keinesfalls Gras über dieses ausgezeichnete Erfolgsprojekt wachsen!