Jugendbüroteam stellt sich am neuen Standort vor

Jugendbüroteam stellt sich am neuen Standort vor

Jugendbüroteam stellt sich am neuen Standort vor

Aller Anfang ist schwer. Nachdem das Team des Jugendbüro Altenahr vom Gebäude, Umfeld und Materialien erstmal Abschied nehmen musste, traf man sich sehr oft in den von der Kalenborner Höhe zur Verfügung gestellten Räumen. Die zentrale Lage, die stabilen Internetverbindungen und die liebevolle Gastfreundschaft hat über die ersten Wochen hinweggeholfen. Dann bekam das Jugendbüro von der Gemeinde Kesseling einen Büroraum zur Verfügung gestellt, dank Bürgermeister Guido Schmitz. Trotz alledem kann es nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Wege bis an die untere Mittelahr weit sind. Das Aufrechterhalten der Kontakte in die Regionen der VG ist somit sehr zeitintensiv. Da helfen auch nicht immer die sozialen Netzwerke, da der persönliche Kontakt entscheidend und zielführender ist. Aber auch dieser Herausforderung stellt sich das Jugendbüroteam mit der allzeit gewohnten Routine, Flexibilität und Engagement. Zum Team gehören nur noch die aktuelle FSJ Mitarbeiterin Annika Feldmann aus Adenau, die europäisch Freiwillige Agi aus Mártély/Ungarn bis Ende Januar 2022 (Hochachtung für das Durchhalten der beiden junge Leute) und die fachliche Unterstützung aus dem Saarland, Patricia Kriebs, die nochmals ein o.K. bis Anfang Januar zur Unterstützung des Jugendpflegers Werner Söller erhalten hat. Verzichten muss Werner Söller auf die jahrelange Mitarbeiterin Jutta Knieps und Niko Sicken, der z. Zt. mit dem Aufbau seiner eigenen Existenz beschäftigt ist. Also erkämpft sich das „kleine“ Jugendbüroteam seinen Weg durch die Hürden des Alltags und versucht für Kinder und Jugendliche Programme zu entwickeln. Hinzu kommt der Versuch die unsagbar vielen Beteiligten und Akteure in den Ortsgemeinden einzubinden und zu vernetzten. Trotz allen Schwierigkeiten, die Kinder- und Jugendarbeit mit weniger Mitarbeiter*ìnnen, mit wenig Material, keinem Gebäude/Umfeld zu leisten, bleibt das Jugendbüro in der VG Altenahr verantwortlich, wie auch schon in den vergangenen 30 Jahren.

„Wir bringen das bunte Leben zurück…“ – Aktion am Weltkindertag

„Wir bringen das bunte Leben zurück…“ – Aktion am Weltkindertag

„Wir bringen das bunte Leben zurück…“ – Aktion am Weltkindertag

Woche der Kinderrechte 2021 – diese Veranstaltungsreihe ist seit gut zwei Jahrzehnten ein Garant für das Thema Kinderrechte in der Verbandsgemeinde Altenahr. Das verbindende Element war immer die enge Zusammenarbeit des Jugendbüro Altenahr mit dem Kulturverein Mittelahr e.V. und allen Kindertagesstätten und Schulen. Im letzten Jahr war schon die Veranstaltungsreihe wegen Corona eingeschränkt, obwohl es die Veranstalter trotzdem geschafft haben, der damaligen Jugendmeistern Frau Anne Spiegel Leporellos für die Forderung der „Kinderrechte ins Grundgesetz“ persönlich zu übergeben. Dieses Jahr stand die Woche der Kinderrechte, die vor den Sommerferien schon entsprechend geplant war, erneut auf dem Prüfstand. Trotz der widrigen Umstände der Flut, die Zerstreuung der Kitas und Schulen, haben es sich die Beteiligten nicht nehmen lassen ein Zeichen für die Kinder in der Verbandsgemeinde zu setzten. Dem Motto des Landes Rheinland-Pfalz folgend „Kinderrechte nicht ohne uns“ kam noch der eigene Slogan „Wir bringen das bunte Leben zurück“ dazu. Die Kinder der Kitas und Schulen waren angefragt am UN-Weltkindertag Bilder unter diesem Motto zu malen. Es war die Gestaltungsform mit denen die Kinder ihnre Gefühle, Gedanken und Ideen zum Ausdruck bringen konnten. Aus der großen Auswahl der eingereichten Bilder gestaltete der Altenahrer Grafiker Philippe Mathar ein buntes und kreatives Banner in Bauzaungröße. Nach der Herstellung von Smachbannern für alle Gemeinden, konnten nach Absprache mit den Bürgermeistern, die Aufhängung gestartet werden. In einer gemeinsamen Rundfahrt hingen nun Angelika Furth, Werner Söller und Agi Farkas die Banner mit den Wünschen unserer Kinder aus der Verbandsgemeinde Altenahr in den Gemeinden auf. Eine wichtige Botschaft, dass auch die Kinder und Jugendlichen in dieser schwierigen Zeit nach der Flut gesehen, gehört und beteiligt werden.

Ein traditioneller Herbsttag in der ungarischen Volkskultur

Ein traditioneller Herbsttag in der ungarischen Volkskultur

EIN TRADITIONELLER HERBSTTAG IN DER UNGARISCHEN VOLKSKULTUR
– AGI’S UNGARISCHER TAG –

Dieser ungarische Tag nannte sich: „Agi’s Tag“, aber wer ist Agi? Agi Farkas ist eine europäische Freiwillige (Erasmus), die seit Dienstag, 06.07.21 im Jugendbüro Altenahr arbeitet und aus Mártély in Südungarn kommt. Altenahr und Mártély blicken auf eine über 20-jährige Partnerschaft zurück. Frau Farkas besuchte im Rahmen der Schülerbegegnung 2016 erstmals Altenahr. 3 Jahre später, nutze sie die Sommerferien für ein Praktikum im Jugendbüro. In diesem Jahr wurde sie durch die Entsendeorganisation „Talentum“ in Szeged, als europäische Freiwillige für 7 Monate ins Jugendbüro Altenahr vermittelt. Seitdem beteiligt sich die jungen Frau, trotz miterlebter Flutkatastrophe, für die Organisation und Durchführung von Kinder- und Jugendprogrammen. Weil Frau Farkas seit über 10 Jahren in Ungarn tanzt, wollte sie den Kindern die Schönheit des ungarischen Volkstanzes zeigen. Am Samstag, 06.11.21 erklang ungarische Volksmusik aus dem Pfarrhaus in Kesseling. Von 11 bis 14 Uhr nahmen 7 Kinder mit 3 Betreuerinnen an diesem ungarischen Tag teil. Nach einem Fangen-Spiel konnten alle die Grundlagen des ungarischen Volkstanzes kennenlernen und erleben. Nach dem Tanz bereiteten die Kinder mit der Hilfe von Annika Feldmann FSJ und ihrer Mentorin Susi Nagy, die Zutaten für die Mahlzeit zu. Das typisch ungarische Mittagessen nennt sich „Paprikás krumpli“, d.h. „Kartoffel mit Paprika“, einfach aber lecker. Danach spielten sie ein großes Brettspiel über Ungarn, bei dem die Kinder an den Stationen Geschichten über verschiedene Städte hörten und dazugehörige Aufgaben lösen mussten. So lernten die Kinder unbemerkt einige ungarische Wörter. Am Ende des Workshops, konnte jedes Kind sagen, was ihm am besten gefallen hat. Was die Ungarin am meisten überraschte, war, dass die meisten Kinder in früheren Programmen nicht bemerkten, dass sie aus einem anderen Land kam. Alles in allem war es ein wunderschöner Herbsttag, an dem die 6- bis 9-Jährigen etwas Neues über eine ihnen unbekannte Kultur lernten.

Ferien für Waldentdecker – die zweite KinderFerienWoche in den Herbstferien

Ferien für Waldentdecker – die zweite KinderFerienWoche in den Herbstferien

Ferien für Waldentdecker – die zweite KinderFerienWoche in den Herbstferien

„Ab in den Wald!“ hieß es in der zweiten Herbstferienwoche für rund 40 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren aus Ahrbrück um Umland, zu der das Team der Waldentdecker Adenau rund um Dipl.Heilpädagogen Christopher Steinheuer-Kolb und Clara Klein (Psychologiestudentin) eingeladen hatte. Die Trägerschaft der Ferienveranstaltung übernahm des Jugendbüro Altenahr unter der Leitung von Werner Söller.
Das Basislager der jungen Entdecker konnte dankenswerter Weise in der Grundschule Ahrbrück eingerichtet werden. Von dort aus war die Wanderung zur Verplegungsstation „Sportplatz“ nicht allzu weit und die Gruppe wurde hier bestens mit leckeren Speisen versorgt. Kurze Expeditionen zum Hexenplatz oder ins Denntal luden zum Entdecken der Elemente Feuer, Erde und Luft ein. So wurden zum Beispiel angelehnt an das Element „Erde“ Naturmaterialien gesammelt und unter Anleitung von Angelika Furth Pflanzschalen, sog. japanische Saikei gestaltet. Das Thema „Feuer“ lud dazu ein mit einfachen Hilfsmitteln aus der Natur Feuer zu machen und sich im Anschluß gemütlich an der Zubereitung von Stockbrot zu probieren. Das Basteln von Windrädern und -spielen und ein Trommel-Workshop unter der Leitung von Rene Jungbluth, welcher für alle Teilnehmer*innen Cajons organisiert hatte, brachte den Kindern das Element „Wind“ näher. Um die Elemente zu vereinen wurden viele einzelne Aktionen gestartet, wie beispielsweise das Töpfern von Öllampen, welche zur Begeisterung aller alleine mit Schnur und Sonnenblumenöl funktionierten. Unterstützt wurde die Ferienfreizeit ,welche täglich von 9:00 bis 16:00 angesetzt war, an einem Nachmittag zusätzlich von einem dreiköpfigen Waldpädagogenteam aus Köln. Die Kinder aus den betroffenen Flutgebieten schafften es in kürzester Zeit ein wenig mehr Vertrauen in die Natur und ihr Potential zu erlangen und nahmen mit Begeisterung an den Angeboten teil. Eine schöne Woche mit issbegierigen Jung-Entdeckern und Neu-Forschern ging schnell mit einem gemeinsamen Grillnachmittag mit den Kindern und ihren Familien zu Ende.

Gemeinsamer Spaß beim Kinoerlebnis in den Herbstferien

Gemeinsamer Spaß beim Kinoerlebnis in den Herbstferien

Gemeinsamer Spaß beim Kinoerlebnis in den Herbstferien

Die zweite Woche der Herbstferien startete mit der Tagesfahrt ins Bubenheimer Spieleland, an dem 30 Kinder und 5 Betreuern nicht nur teilnahmen, sondern das Spieleland mit all ihren Attraktionen regelrecht unsicher machten. Auch diese Fahrt konnte durch freie Eintrittskarten und einem gesponserten Bus kostenfrei für die Teilnehmer angeboten werden. Für die nächste Aktion ist „Popcorn im Maisfeld“, allerdings ein ungewöhnlicher Name für ein Dorfkino. Konzipiert von der Fachstelle Medien RLP in Mainz, möchten die Organisatoren Themenkinos in den ländlichen Raum bringen. Das Jugendbüro war eine der 20 Aufführungsorte in Rheinland-Pfalz und auch nicht das erste Kino dieser Art in der VG. Letztes Jahr musste die Aktion wegen Corona ausfallen und 2019 wurde das Kino auf dem Hegehof in Kalenborn erfolgreich angeboten. So machte das Kino u.a. auch schon Halt auf der Saffenburg Mayschoß, im Abwasserwerk Altenahr und dem Haus des Gastes in Altenahr. Geplant war das Kinoereignis auf dem Krausberg in Dernau, alternativ wechselte der Aufführungsort ins Kesselinger Bürgerhaus, seit einigen Wochen außerdem die neue Heimat des Jugenbüro Altenahr. Gemeinsam mit Thea Rohn vom Tourneeteam, Annika Feldmann und Agi Farkas vom Jugendbüroteam startete man relativ schnell und unkompliziert in die Vorbereitungen. Über Flyer, die ebenfalls von den Verantwortlichen gedruckt wurden, versuchte das Jugendbüro in den Herbstferien die Kinder nach Kesseling zu locken. 10 Teilnehmer konnten ein 4-stündiges Programm rund um den Film erleben. Gemeinsames Spielen und Kochen rund um die Kochinsel und ein spannender und lustiger Kinderfilm begeisterte die Kinder. Ein anschließendes Filmgespräch nahm die Kinder nochmal zurück in den Film um sich über die Szenen, Figuren und Botschaften auszutauschen. Ein rundum gelungenes Kino, ideal in dem großen Saal des Bürgerhauses. In der Hoffnung im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, verabschiedete das Jugendbüroteam die Teilnehmer und Thea Rohn vom medien-rlp.

Spielerischer Einstieg in die Herbstferien

Spielerischer Einstieg in die Herbstferien

Spielerischer Einstieg in die Herbstferien – Spielaktion in der Grundschule und 3 tägiger Spielemarathon auf dem Gelände der Grundschule Ahrbrück –

Bewegt von den Ereignissen im Ahrtal entschieden sich angehende Erzieher*innen des Erzbischöfliches Berufskolleg Köln für die Schüler*innen an der Grundschule Ahrbrück eine tolle Mitmachaktion zu organisieren. Was bot sich da besser an, als der vorletzte Tag vor den Herbstferien. Initiator dieser Idee war der Praxisanleiter Edgar Stahl, der seit gut 10 Jahren das pro Büro für Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Altenahr supervisorisch begleitet. Gerade in der Zeit nach der Flut war dies besonders intensiv, fachlich und emotional. Edgar Stahl und Jugendpfleger Werner Söller überlegten sich kurzfristig dieses Angebot und konnten die Schulleiterin Frau Andrea Thon-Stein und das Lehrerkollegium davon begeistern. Nachdem das Projekt im Lehrerkollegium vorgestellt und abgestimmt wurde, konnte am Donnerstag, 07.10.21 die Spielaktion „Ahrbrücker in den Dschungel“ stattfinden. Alle ca. 150 Kinder erlebten eine 3 stündige Reise in und durch den Dschungel und ermöglichte den Kindern viel Bewegung, Spaß und Ablenkung.

Damit nicht genug, fanden sich mit der Lehrerin Lis Horz, nochmals 20 Erzieherinnen in ihrer Freizeit auf dem Sportplatz neben der Grundschule ein, die von Freitag, 08.10.21 bis Sonntag, 10.10.21 einen Spielemarathon anboten. Durchschnittlich 40 Kinder kamen an den drei Tagen und wurden von 12-17 Uhr mit allem was Kindern gerne tun, bespielt. 2 Spielmobile und 2 Hüpfburgen garantierten stundenlanges bewegen, auspowern, konzentrieren, kreatives und Lernen am gemeinsamen tun. Und dass alles kostenlos und draußen und bei herrlichstem Herbstwetter. Auch Angelika Furth, die gute Seele des Ahrbrücker Versogungszeltes, unterstütze wo es nötig war, ob es die Organisation einer Containerübernachtung oder das leibliche Wohl rund um die Aktivitäten war. Dies waren Tage gelebter Kinder- und Jugendbildung und bereicherten alle beteiligten, Kinder, wie auch die angehenden Pädagogen. Stolz, zufrieden und sogar mit praktischen Erfahrungen im Gepäck ging es wieder zurück nach Köln.