Schülerreise in die Partnergemeinde Mártély in Südungarn

6 abwechslungsreiche und beeindruckende Tage an der Theiß verbracht

Altenahr. Es ist die jahrelange Verbundenheit zwischen den Menschen in der Verbandsgemeinde Altenahr und der Gemeinde Mártély, (30 km von der Unistadt Szeged entfernt), die es immer wieder möglich macht, gegenseitige Einladungen auszusprechen. 10 Jahre nach dem Mauerfall besiegelten die beiden Kommunen ihre Partnerschaft mit der Zuversicht, das die 1350 km Entfernung auf Dauer überwindbar sind. Fast schon zum 20. Male begab sich eine Schülergruppe von 19 Teilnehmern, einem Leitungsteam (Werner Söller, Jutta Knieps, Susi Nagy und Corinne Rosenberg) und 10 weiteren Ehrenamtlern auf die lange Reise. Am Freitagabend, 24. Mai, startete die Gruppe und erreichte nach 18 Stunden Fahrt das Ziel und wurde gebührend von Familien und Verantwortlichen empfangen. Die Schüler zogen in die Familien, die Erwachsenen in die Waldschule, das Selbstversorgerhaus der Gemeinde, mitten im Dorf. Es folgte ein vielfältiges Programm mit Schulbesuch, einem Baumkronen- und Waldkletterpark, Fahrradtour nach Mindzent, Schwimmbad in Szeged und diversen Einladungen. Auf Grund der großen Beteiligung an Ehrenamtlern wurde in einer sozialen Aktion der Jugendraum im Gemeindehaus neugestaltet.

Ein Abendessen mit dem Gemeinderat und Bürgermeister war genauso Bestandteil der intensiven Begegnung, wie ein Abend mit dem Schulrat, der 96 Einrichtungen in der Region managet. Das Team warb bei dieser Gelegenheit für die Chance im Jugendbüro in Altenahr ein Europäisches Freiwilliges Jahr zu absolvieren. Diese Bewilligung wurde von der EU Ende April dem Jugendbüro für 2 Junge Menschen aus Ungarn und Rumänien für ein Jahr erteilt. Begleitet wurde die Reisegruppe ebenfalls von Angelika Furth, Kulturverein Mittelahr. Sie initiierte eine Ausstellung im Gemeindehaus und knüpfte Kontakte für weitere künstlerische Projekte. Auch konnte sich das Team auf die Teilnahme der Ahrtalschullehrerin Frau Rosenberg freuen, die so die Kooperation mit der Schule intensiver machte. Und das noch nicht genug der besonderen Konstellation dieser Reise. Erstmalig machte sich der Schüler Simon Jakobs alleine eine Woche im Voraus auf den Weg nach Ungarn, um ein 2-wöchiges Praktikum zu absolvieren. Diese intensive Woche ist neben dem Jugendbüro, den Betreuungskräften, als auch der engen Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftsverein und der Ahrtalschule Altenahr zu verdanken.